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Der Petersberg ist einer der Berge des Siebengebirges bei Bonn. Er liegt auf dem Stadtgebiet von Königswinter östlich des Rheins auf einer Höhe von 331 Metern über dem Meeresspiegel. Große Bedeutung erlangte der Berg als Sitz der Alliierten Hohen Kommission, die sich aus den höchsten Vertretern der Siegermächte in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg zusammensetzte und von 1949 bis 1955 bestand. Von 1955 bis 1969 und wieder seit 1990 dient das Grandhotel auf dem Petersberg als Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland, das in unregelmäßigem Abstand Stätte von Konferenzen nationaler wie internationaler Ausstrahlung wurde.



Bundesgästehaus:

Nachdem die Bundesregierung zwischen 1955 und 1969 häufiger das zwischenzeitlich unter der Leitung des Breidenbacher Hofs in Düsseldorf stehende Hotel für hohe Staatsgäste gemietet hatte, erwarb die Bundesrepublik Deutschland den Petersberg im Jahre 1978 mit allen Gebäuden und dem circa 109 Hektar großen Gelände für 18,5 Millionen Mark von der Familie Mülhens, um mit Schloss Gymnich (wurde nach Inbetriebnahme des Petersberges 1990 geschlossen) zusammen ein neues Gästehaus für Staatsbesucher zu schaffen. Der offizielle Titel lautet Gästehaus der Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland. Nach aufwändigen Umbauten für 137 Millionen Mark ab 1985 (Entwurf von Horst Linde) erfolgte 1990 die Inbetriebnahme. Seither haben nahezu alle Staatsoberhäupter und Regierungschefs der Länder, mit denen die Bundesrepublik Deutschland diplomatische Kontakte pflegt, auf dem Petersberg gewohnt. Diese können auf dem Hubschrauberlandeplatz des Berges landen.



Auch nach dem Umzug von Teilen der Bundesregierung nach Berlin fungiert der Petersberg als Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland („Deutsches Camp David“) und Alleineigentümer ist weiterhin der Bund. Zwar ist die Nutzung durch Staatsgäste im Rahmen von Staatsbesuchen seitdem stark zurückgegangen, die deutschen Verfassungsorgane nutzen das Hotel jedoch in unregelmäßigen Abständen für Konferenzen, u. a. wegen der Sicherheit des Hotels. Das Bundesfinanzministerium gibt in der Fortschreibung des Berichts zu Verringerungen der Beteiligungen des Bundes an, einen Verkauf der Gästehaus Petersberg GmbH zu prüfen. Politiker aus der Region sprechen sich gegen einen Verkauf aus, da damit nicht die historische Bedeutung und das Berlin/Bonn-Gesetz berücksichtigt würden. Nach einem Verkauf könnte das Gästehaus durch die Bundesregierung wieder angemietet werden. Ein früherer Verkaufsversuch in den 1990er-Jahren scheiterte.



Das Hotel gehört zur Steigenberger-Kette und kann von Privatpersonen gemietet werden. So nutzte Michael Schumacher den Petersberg mit der Kapelle für die Hochzeit mit seiner Frau Corinna im Jahr 1995. Seit 1999 führt der Rhein-Sieg-Kreis in Kooperation mit der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und dem Gästehaus Petersberg jeweils im Herbst auf dem Petersberg unter dem Titel „Petersberger Perspektiven“ ein Symposium durch. In dieser jährlich im Herbst stattfindenden Veranstaltungsreihe werden historisch-politische Themen mit Gegenwartsbezug und Zukunftsperspektiven behandelt, die bedeutende Wegmarken der Geschichte aus den Anfangszeiten der von Bonn aus gesteuerten Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland in aktuellem Kontext behandeln.

Im Dezember 2001 stand der Petersberg als Schauplatz der Afghanistan-Konferenz im Mittelpunkt des Weltinteresses. Auch die Folgekonferenz am 2. Dezember 2002 fand an gleicher Stelle statt, da der Berg sich mit nur einer gewundenen Zufahrtstraße leicht abschirmen lässt. Seit 2005 wird auf dem Petersberg auch die Sendereihe „WissenschaftsFORUM Petersberg“ produziert. Sechsmal im Jahr unterhalten sich Experten und Politiker in der Phoenix-Diskussionsrunde in der gläsernen Rotunde über unterschiedliche wissenschaftliche Themen.



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